Der Biker und Der Bartender: Von Las Vegas Zum Monument Valley
Spätsommer-Trip rund um den Grand Canyon
Auch hier im Südwesten der USA dauert der Sommer leider nicht ewig; und bevor in den höheren Regionen Schnee fällt, hat sich unser Biker/Bartender-Duo noch schnell mal entschlossen, einen „kleinen“ 2-Tages-Ausflug mit ihren Harleys zu unternehmen.
Und nachdem unser Bartender des Vertrauens noch nie im Monument Valley war, wurde – Heller sei Dank! – wieder einmal schnell eine Heller-Selfguided-Tour mit Roadmap inklusive Übernachtung in Mexican Hat arrangiert.
Ein bisschen Information vorweg: Unser Bartender muss natürich auch arbeiten (wer soll den sonst die Drinks machen?) und hat leider immer nur 2 Tage hintereinander frei.
Und Tony findet ihr Mittwoch-Sonntag, von 17h – Mitternacht im Bounty Hunter, 415 E. Windmill, Las Vegas und auf facebook.
Für lokale Verhältnisse sehr früh ging’s in Las Vegas los, in südöstlicher Richtung – Tagesziel Mexican Hat.
Die gemütliche Fahrt führte über das erste Teilstück der neuen Umgehungsstrasse I-11 – die zukünftige Autobahn zwischen Las Vegas und Phoenix – siehe auch https://www.nevadadot.com/projects-programs/road-projects/interstate-11) und die im Jahr 2010 eröffnete Bypass-Brücke ueber den Colorado River unterhalb des Hoover Dams nach Arizona, zum ersten Tankstopp in Kingman.
Über die I-40 ging es weiter Flagstaff (wer mehr Zeit hat, sollte unbedingt über Seligman ein Teilstück der alten Route 66 fahren!); wieder Zeit für einen Schluck Kaffee und nochmaliges Volltanken der Maschinen.
Nach Flagstaff war endlich Schluss mit Autobahn; es ging Richtung Norden; landschaftlich abwechlsungsreich gestaltete sich die Weiterfahrt: durch bergige Gebiete und interessante Felsformationen.
Über Cameron und Tuba City gelangten wir zum erneuten Tankstopp nach Kayenta; und bei der kameradschaftlichen, gegenseitigen Inspektion stellten wir ein leichtes Öl-Leck an einer der Maschinen fest (und hatten natürlich den passenden Schlüssel nicht dabei!); daher war es bei der Einfahrt ins Monument Valley und dem Hotel- Check-In leider schon dunkel.
Am nächsten Morgen wurde dann kurzfristig beschlossen, die 22 Meilen nach Bluff zu fahren – zum Frühstueck im Twin Rocks Cafe.
Erst jetzt konnten wir den Anblick der imposanten Felsen des Monument Valley richtig geniessen – Weiterfahrt mit vielen Fotostopps auf dem Rückweg nach Kayenta.
Die Heimreise führte uns nördlich am Grand Canyon vorbei, wobei wir mehrmals die Staatsgrenze zwischen Utah und Arizona kreuzten.
Kurvenreich, sehens-und auf jeden Fall erfahrenswert präsentierte sich erst der erste Abschnitt: der Highway 98 bis Page – ein Muss fuer jeden Kurvenfreund.
Über die Staumauer am Lake Powell ging es weiter nach Kanab; und anschliessend über Hurricane noch schnell zum Zion Harley-Davidson-Dealer in Utah, um die eine Maschine auch zur Genüge mit Öl fuer eine sichere Heimfahrt versorgen zu können.
Wieder in Nevada angekommen, ging es bei einbrechender Dunkelheit über Mesquite in Richtung Süden zurück nach Las Vegas: Immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, bei Nacht und von einer Anhöhe kommend, die Lichter von Las Vegas bestaunen zu können.
Auch wenn das Wetter diesmal nicht 100% den landesüblichen tiefblauen Himmel geliefert hat, war es trotzdem ein mehr als gelungener Trip.
Gesamtlänge:
ca. 940 Meilen (~ 1,510 km)
Dauer (reine Fahrzeit):
ca. 15 Stunden
3 US-Bundesstaaten: Nevada, Arizona, Utah
Strecken-Vergleich:
Erlebt, fotografiert & erzählt von unserem dynamischischen Biker/Bartender-Duo; abgetippt und für’s Internet editiert von Nina.
Michael Neumann
Hütchen ab, 1.500 km in zwei Tagen! Die gelbe Harley kenne ich doch irgendwo her :-)! Da hat der Markus sich ja ordentlich den Hintern breit gesessen! Liebe Grüße aus Berlin, Michael